In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt betont Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Notwendigkeit, dass Deutschland eine „Weiterbildungsrepublik“ wird. Die Herausforderungen durch die ökologische Transformation, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändern die Joblandschaft nachhaltig. Berufsausbildung allein reicht längst nicht mehr aus – kontinuierliche Weiterbildung ist der Schlüssel zur beruflichen Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit.
Unternehmen setzen auf Weiterbildung
Dass Unternehmen diesen Wandel erkannt haben, zeigt eine Erhebung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW): 93 Prozent der Firmen in Deutschland boten 2022 Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter an – ein Rekordwert. Die Investitionen pro Mitarbeiter beziehungsweise pro Mitarbeiterin stiegen um neun Prozent auf durchschnittlich 1.347 Euro. Dies unterstreicht den klaren Trend, dass Weiterbildung als essenzielles Instrument zur Fachkräftesicherung und Produktivitätssteigerung gesehen wird.
Internationale Vergleiche zeigen Nachholbedarf
Trotz dieser Fortschritte hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher. In China beispielsweise finanzieren fast 40 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre beruflichen Weiterbildungen selbst. Auch in der Schweiz und Spanien sind die Investitionen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ihre Weiterbildung höher als in Deutschland, wo nur 16 Prozent selbst für ihre Fortbildung zahlen. Anja Piel vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) warnt daher: „Nichtstun geht nicht, wenn Arbeitsplätze und Wohlstand gesichert werden müssen – und gleichzeitig die Klimawende geschafft werden muss.“
Der direkte Nutzen von Weiterbildung
Laut einer Erhebung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) profitieren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unmittelbar von Weiterbildungen: 57 Prozent der Befragten erhielten nach einer Weiterbildung mehr Verantwortung oder wurden befördert, fast ein Viertel fand dadurch einen neuen Job. Finanziell machen sich Weiterbildungen ebenfalls bemerkbar: Mehr als ein Viertel der Absolventen verdient spätestens nach fünf Jahren 1.000 Euro oder mehr zusätzlich pro Jahr.
Weiterbildung als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen
Unternehmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren, erhöhen nicht nur deren Arbeitsplatzsicherheit, sondern steigern auch die Produktivität und Zufriedenheit ihrer Belegschaft. Weiterbildungen schützen vor Arbeitslosigkeit – die Arbeitslosenquote unter Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung liegt mit 1,2 Prozent sogar niedriger als bei Akademikerinnen und Akademikern.
Darüber hinaus kann Weiterbildung maßgeblich zur Entwicklung einer resilienteren Unternehmenskultur beitragen. Mitarbeitende, die regelmäßig weitergebildet werden, sind besser auf Veränderungen vorbereitet und können flexibler auf neue Herausforderungen reagieren. Dies stärkt nicht nur die individuelle Resilienz, sondern auch die kollektive Widerstandsfähigkeit der Organisation.
Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz von Weiterbildung im Personalmarketing. Unternehmen, die aktiv in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber. Dies zieht nicht nur qualifizierte Fachkräfte an, sondern erhöht auch die Bindung bestehender Mitarbeitenden und reduziert die Fluktuation.
Gemsensprung Campus – Dein Partner für berufliche Weiterbildung
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Setze auf Gemsensprung als deinen Partner im Bereich Weiterbildung. Nichtstun ist keine Option – die Zukunft erfordert aktives Handeln.
Fazit: Weiterbildung als Schlüssel zur Zukunft
In einer dynamischen Arbeitswelt ist kontinuierliches Lernen unerlässlich. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse durch regelmäßige Weiterbildung aktualisieren, sind für Unternehmen unverzichtbar: Sie profitieren von besser qualifizierten, motivierten und loyalen Mitarbeitenden. Gemsensprung unterstützt dich auf diesem Weg mit maßgeschneiderten Schulungs- und Beratungsangeboten.
Nutze die Chance zur Weiterbildung und sichere deine berufliche Zukunft – für dich selbst und dein Unternehmen!
Welt am Sonntag (Nr. 22, 02.06.2024)
Deutsche Industrie- und Handelskammer
Institut der Deutschen Wirtschaft
